Martina Bunge

deutsche Politikerin; DIE LINKE; Sozialministerin Mecklenburg-Vorpommern 1998-2002; stellv. PDS-Landesvorsitzende in Mecklenburg-Vorpommern 1997-1999; MdL 1998-2005; MdB 2005-2013; Vorsitzende des Gesundheitsausschusses 2005-2009, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion 2009-2013; SED-Mitglied 1980-1990, danach PDS bzw. Linkspartei.PDS, ab 2007 DIE LINKE

* 18. Mai 1951 Leipzig

† 1. Mai 2022

Herkunft

Gertrud Paula Martina Bunge, geb. Gasch, wurde 1951 in Leipzig geboren. Der Vater war Hauptbuchhalter, die Mutter Schneiderin.

Ausbildung

1969 erwarb B. an der Erweiterten Polytechnischen Oberschule das Abitur mit Berufsausbildung, wobei sie die Berufsausbildung bei der Reichsbahn (Streckenauskunft und Fahrkartenverkauf) bekam. Ab 1970 wurde sie in der Elektronischen Datenverarbeitung ausgebildet, absolvierte neben der Berufsarbeit ein Sonderstudium für Mathematik und absolvierte von 1973 bis 1978 ein Fernstudium im Fach Marxismus-Leninismus. 1980 trat sie in die SED ein.

Wirken

Bis 1973 arbeitete B. in der EDV und war danach zwei Jahre bis 1975 als Lehrerin für Deutsch und Geschichte tätig, um nach der Scheidung ihrer Ehe Geld für sich und ihre beiden Kinder zu verdienen. Danach war sie 1975 bis 1986 an der Universität Rostock tätig und promovierte auch in diesem Jahr zum Dr. oec. Anschließend arbeitete sie im Rahmen einer Aspirantur für eine Habilitation an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften in Berlin und galt seither als blendend ausgebildete Marxistin-Leninistin.

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